Jeder Mensch schwitzt während der Nacht, verliert Haare, Hautschuppen und vieles mehr, was sich auf der Matratze ansammelt. Hinzu kommen Hausstaub und Milben. Auch wenn die Bezüge waschbar sind, dringt ein Teil dieses Schmutzes in herkömmliche Matratzen ein, sei es aus Latex, Kaltschaum oder mit Federkern. Nach einigen Jahren werden deshalb selbst hochwertige herkömmliche Matratzen unhygienisch.

Im Gegensatz dazu besteht eine Wassermatratze aus Vinyl, das für eine undurchlässige Oberfläche sorgt. Das bedeutet, dass kein Schmutz in das Vinyl eindringt, wodurch die Matratze immer wieder vollständig gereinigt werden kann. Eine Wassermatratze bleibt somit über viele Jahre hinweg hygienisch.

Zusätzlich können Sie einen Staubschutz erwerben, um sicherzustellen, dass sich kein Schmutz zwischen der Matratze und der Sicherheitswanne ansammelt. Dieser Staubschutz lässt sich leicht feucht abwischen, wodurch Ihr Wasserbett stets sauber bleibt!

Es kommt nur selten vor, dass Wasserbetten undicht werden. Wenn jedoch ein Riss entsteht, hat dies kaum Auswirkungen. Meist handelt es sich um einen kleinen Haarriss, aus dem lediglich ein paar Tropfen austreten. Das Wasser bleibt dabei in der Schutzwanne und gelangt nicht aus dem Bett heraus. Der betroffene Bereich wird getrocknet und mit einem kleinen Flicken abgedichtet. Diese Reparatur kann schnell durchgeführt werden, ohne dass das Wasser abgelassen werden muss. Danach kann das Bett sofort wieder verwendet werden.

Fachhändler geben in der Regel eine Lebensdauer von mindestens zehn Jahren für Wasserbetten an. Wichtig ist dabei, auf gut aufeinander abgestimmte Komponenten zu achten, um die Lebensdauer zu maximieren. Eine Mischung unterschiedlicher Kunststoffe sollte vermieden werden, um ein Austrocknen des Vinyls zu verhindern. Eine fachgerechte Montage und regelmäßige Pflege tragen ebenfalls zur Langlebigkeit bei.

Das gesamte System eines Wasserbettes ist elektrisch geprüft und geerdet, sodass keine Gefahr durch die Heizung besteht. Die Heizung ist zweifach vom Wasser getrennt durch Schutzwanne und Wassermatratze und zusätzlich wasserdicht verarbeitet. Wasser und Strom sind somit dreifach voneinander isoliert. Neuere Heizsysteme sind mit modernen Materialien und Sicherungen ausgestattet und die meisten Wasserbettenheizungen sind GS-TÜV-geprüft und strahlungsarm.

Die Grundidee des Wasserbettes wurde bereits vor 3000 Jahren von den Persern entwickelt, die auf Wassersäcken aus Ziegenhaut schliefen. Erst im 19. Jahrhundert wurde das Konzept von Dr. William Hooper weiterentwickelt und später in den 1960er Jahren von Charles Hall perfektioniert. Hall nutzte PVC und moderne Produktionsmethoden zur Herstellung von Wassermatratzen und wird als Wegbereiter des modernen Wasserbettes angesehen.

Es gibt drei Grundtypen von Wasserbetten: Schlauchwassermatratzen, Hardside-Wasserbetten und Softside-Wasserbetten. Schlauchwassermatratzen bestehen aus mehreren mit Wasser gefüllten Schläuchen zwischen Schaumstofflagen. Hardside-Betten haben eine starke Holzumrahmung, während Softside-Betten größtenteils aus Schaumstoff bestehen und flexibler sind.

Wasserbetten machen in der Regel keine Geräusche. Nach dem Aufbau wird die Luft aus der Matratze entfernt, was mit einer Entlüftungspumpe erfolgt. Die Entlüftung sollte regelmäßig durchgeführt werden, ebenso wie die Zugabe von Wasser-Konditionierer, um die Lebensdauer zu verlängern und Algenbildung zu verhindern.

Zur Pflege eines Wasserbettes gehört die regelmäßige Zugabe von Wasser-Konditionierer, um das Wasser frisch zu halten und die Flexibilität der Folie zu erhalten. Eine äußere Reinigung mit Vinylreiniger trägt ebenfalls zur Langlebigkeit bei. Die Bezüge der Wasserbetten sind abnehmbar und waschbar.